Sushi ist ein Allroundtalent in Sachen Partyfood. Sie können es ebenso als Speise für die gehobene Gesellschaft als auch unter Freunden servieren. Es gibt sehr viele Sushi Rezepte, die sich wunderbar kombinieren lassen.

Nicht nur für Fans von asiatischem Essen ist der rohe Fisch ein toller Genuss auf jeder Party. Informieren Sie sich trotzdem darüber, wer von Ihren Gästen gern asiatisch isst, wer Sushi schon mal probiert hat und wer nicht, und wer es gerne mag. Denn wenn nachher niemand Ihr Sushi probieren möchte, weil alle Gäste es noch nie gegessen haben und sich ekeln, hat sich die ganze Mühe nicht gelohnt. Wenn Sie es jedoch schaffen, auch die Gäste, die Sushi noch nie gegessen haben, zum Probieren zu überreden, werden diese mit Sicherheit begeistert sein.

Das Selbermachen von Sushi erfordert etwas Übung, wenn Sie es jedoch einmal beherrschen, geht es recht schnell. Beim Herstellen von Sushi wird roher Fisch um japanischen Klebreis gewickelt. Übrigens: nicht immer wird roher Fisch verwendet. Sie können sich auch an anderen Meeresfrüchten, Avocados, Gurken und Pilzen bedienen. So werden auch die Nicht-Fischesser Ihr Sushi mögen.
 
Ob als Vorspeise, Zwischenmahlzeit, Hauptgericht oder als Partyfood: Sushi passt irgendwie immer. Die kalte Spezialität kann bequem mit den Fingern gegessen werden und belastet den Magen nicht schwer. Die große Sortenvielfalt macht es immer wieder spannend, ein neues Häppchen zu probieren. Was selbst viele bekennende Sushifans nämlich gar nicht wissen, ist, dass es vier verschiedene Arten von Sushi Rezepte gibt: Das Nigri-Sushi, das Maki-Sushi, das Ura-Maki-Sushi und das Temaki-Sushi. Lesen Sie im Folgenden die Unterschiede der vier Sorten.

Nigri-Sushi: Dieses Sushi ist seit dem 19.Jhd. bekannt und besteht aus einer kleinen Reisrolle und einem Stück rohem Fisch. Der Fisch wird auf die längliche Rolle gepresst und kann mit vielfältigen Zutaten garniert werden. Anstatt rohem Fisch kann auch geräucherter Fisch oder eine Garnele verwendet werden.

Maki-Sushi: Die Maki-Sushis sind die optisch wohl bekanntesten Sushis. In der Mitte befinden sich würzige Zutaten, häufig Fisch oder auch Gurken, die von Klebreis und einem Nori-Blatt umschlossen werden. Die runden, flachen Sushis werden immer auf einer Bambusmatte als lange Rolle hergestellt und dann in Stücke geschnitten.

Ura-Maki-Sushi: Hier befindet sich das Nori-Blatt nicht außen am Sushi, sondern wird auf kreative Weise mit den würzigen Zutaten in der Mitte gerollt. Erst dann wird das Ganze im Reis gewendet, so dass der Reis das Sushi von außen umgibt.

Temaki-Sushi: Das Temaki-Sushi gelingt sogar Anfängern und Laien sehr gut. Es ist die einfachste Sushi-Art. Dazu verwendet man ein halbes Nori-Blatt, welches man mit Zutaten nach Wunsch füllt und dann tütenförmig zusammenrollt. Als Füllung eignen sich auch weniger Sushi-bekannte Zutaten wie Fleisch, Geflügel und unterschiedliches Gemüse.

Die Herstellung der kleinen Kultspeisen aus Asien ist damit auch schon weitestgehend beschrieben. Zum guten Gelingen benötigt man eine Bambusmatte, durch welche das Einrollen des Sushis erheblich vereinfacht wird. Des weiteren ist es wichtig, dass kein gewöhnlicher Reis verwendet wird. Dieser ist nicht klebrig genug und Alles würde in seine Einzelteile zerfallen. Den speziellen Kleb- oder Sushireis gibt es im Asia-Shop. Hier sind ebenfalls die Nori-Blätter, das sind getrocknete und geröstete Seetangblätter, erhältlich. Achten Sie außerdem unbedingt auf frische Zutaten, vor allem bei dem Fischkauf. Wenn der Fisch roh verwendet wird, muss er besonders frisch und rein sein, weil er sonst Krankheiten verursachen kann.

Sushi selber machen oder kaufen?

Viele japanische Restaurants bieten fabelhafte, einwandfreie Sushis an. Dennoch ist Sushi-Essen im Restaurant in der Regel ein teurer Spaß. Wer also mit Begeisterung Sushis isst, sollte die eigene Herstellung nicht scheuen. Die Zutaten sind zwar auf den ersten Blick auch nicht ganz billig, aber je nach Menge, die man macht, lohnt es sich allemal. Darüber hinaus kann man die fertigen Sushis auch ohne Weiteres einfrieren. Neuerdings bieten auch viele Discount-Supermarktketten fertige Sushis in der Tiefkühlabteilung an. Auch das ist eine Alternative für alle Sushi-Liebhaber.

Beilagen zum Sushi

Ohne alles schmecken manche Sushis leicht flau. Es gibt deswegen einige landestypische Beilagen für die asiatischen Häppchen. Die gängigsten Beilagen sind Soja-Sauce und Wasabi-Paste. Die dunkle Soja-Sauce verpasst den Sushis einen würzigen, salzigen Geschmack und sollte sparsam dosiert werden. Die grünliche Wasabipaste erinnert geschmacklich an Meerrettich, ersatzweise kann also auch Meerrettich verwendet werden. Sie aromatisiert das Sushi erfrischend scharf und macht nebenbei auch noch die Atemwege frei. In manchen Restaurants bekommt man auch eine sauer-scharfe dickflüssige Sauce gereicht, die ein fruchtiges Aroma besitzt und ein wenig an die klassische Süß-Sauer-Sauce erinnert. Nach ausgiebigem Sushi-Verzehr bekommt man häufig eingelegten Ingwer. Dieser soll die Geschmacksnerven neutralisieren.

Geschichte

Die Geschichte des aufregenden Sushis ist noch gar nicht so alt. Sushi ist aus einer Konservierungsmethode für Fisch in Japan entstanden. Der Fisch wurde umschlossen von gekochtem Reis in Erdlöchern gelagert, damit er nicht zu faulen begann. Der Reis diente dazu nur als Schutzschicht. Doch die sparsamen Japaner konnten sich auf Dauer nicht mit der Verschwendung von dem Reis abfinden. Sie erkannten, dass man auch den Reis nach der Lagerung noch verzehren konnte, und aßen den Fisch mit seiner Reishülle.

Das Sushi, wie wir es heute kennen, wurde im heutigen Tokio entwickelt. Hier wurde das Nigri-Sushi aus der Kombination von teurem Fisch und Reis am Hafen angeboten. Erst im 20.Jahrhundert war die Entwicklung des neuen Trendfoods abgeschlossen. Doch im Prinzip wird das Sushi noch immer weiter entwickelt. Kreative Köche und Meister des Sushis denken sich immer wieder neue Kreationen von verschiedenen Zutaten und Zubereitungsformen aus. Wir können uns also auf die Sushi-Entwicklung in der Zukunft freuen und uns von neuen Genüssen überraschen lassen.

Rezept Nigiris (handgeformte Sushi)

Zutaten:
8 verschiedene Sorten Fisch und Meeresfrüchte á 6 Stück
6 x 15 g Thunfisch mager
6 x 15 g Thunfisch fettig
6 x 15 g Lachs
6 x 12 g Steinbutt
6 x 15 g marinierte Makrele
6 x 15 g gegrillter Aal
6 x Sushi Garnelen
6 x 10 g Keta-Kaviar
6 x Nori-Blätter (15 x 3 cm)
je Sushi 20 g gekochter Sushi Reis
etwas Wasabi, geröstete Sesamkörner
geriebener Ingwer, Lauchzwiebeln in feinen Ringen
Schnittlauch in feinen Ringen, 1 Limette

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Fischstück zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand nehmen. Mit der rechten Hand ca. 20 g Sushi-Reis nehmen und mit Finger und Handball länglich formen. Anschließend etwas Wasabi auf der Mitte des Fischstückes streichen, dann den Reis auf das Fischstück drücken, Sushi umdrehen und Fisch fest auf den Reis drücken. Vorgänge einige Male wiederholen, so dass beide Teile gut miteinander verbunden sind. Die Lachs-Nigiris mit Lauchzwiebeln und geröstetem Sesam dekorieren. Die Makrelen-Nigiris mt Schnittlauch und geriebenem Ingwer dekorieren (hier kein Wasabi). Die Steinbutt-Nigiris mit Limettenscheibe dekorieren. Nigiris mit Keta-Kaviar und ca. 20 g Sushi-Reis in zylindrische Form bringen. Ein Nori-Band (15×3cm) um dem geformten Reis wickeln und darauf den Keta-Kaviar mit einem Löffel geben, anschließend etwas Wasabi darauf setzen.

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten (ohne Reis)
pro Person: 1228 kJ / 293 kcal

Maki (Sushi-Rollen)

Zutaten für 6 Rollen (3 Sorten á 2 Rollen, für insgesamt 36 Stück):

6 Nori Blätter
6 x 75 g Sushi-Reis
Für die Füllung:
2 x 35 g Tunfisch
2 x 20 g Rettich eingelegt
2 x 20 g Gurken
etwas Wasabi
etwas gerösteter Sesam

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Nori-Blätter halbieren, mit glatter Seite 5 mm vom unteren Rand auf eine Rollmatte legen. Sushi-Reis gleichmäßig darauf verteilen. Dabei ca. 1 cm am oberen Rand zum Einrollen frei lassen. Für die Füllung Rille formen, diese leicht mit Wasabi bestreichen und je zwei Rollen mit Tunfisch, Rettich oder Gurken belegen. Zum Formen Sushi-Reis mit unterem Mattenrand etwas hochheben und Matte bis zum oberen Rand des Nori-Blattes rollen. Dann die Matte ganz aufrollen und Sushi mit beiden Händen zusammendrücken. Den Rand der Matte anheben und die Rolle ein wenig nach vorne drehen, damit sich die Ränder des Nori-Blattes verbinden. Rolle noch einmal mit leichtem Druck aufrollen. Anschließend Rollmatte abnehmen und die Rolle in 6 Stücke schneiden.

Zubereitungszeit: ca. 35 Minuten (ohne Reis)
pro Person: 619 kJ / 147 kcal

Tamago Sushi (Japanisches Omelett)

Zutaten für ca. 10 Stück

4 Eier
90 ml Dashi-Brühe
3 EL Zucker
½ TL Salz
Ein paar Tropfen Kikkoman Sojasauce
Öl zum Braten
je Omelett 20 g Sushi Reis
Nori-Blätter (10, 5 x 1 cm)

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Alle Zutaten für das Omelett in einer Schüssel gut vermischen und in einer dafür vorgesehenen viereckigen Omelett-Pfanne braten. Anschließend das Omelett in ca.8 mm dicke Scheiben schneiden. Ca. 20 g Sushi-Reis in eine zylindrische Form bringen und die Omelettscheibe darauf legen, anschließend mit den Nori-Streifen binden.

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (ohne Reis)
pro Stück: 285 kJ / 68 kcal


Rezept California Temakis (handgerollte Sushi)

Zutaten für 6 Stück:
6 x Nori-Blätter
6 x 30 g Sushi Reis
Für die Füllung:
6 x Sushi Garnelen
6 x 5g Fischrogen (Tobiko)
6 x 5 g Gurken
6 x 10 g Avocado
6 Blätter Salat
etwas Wasabi
etwas Mayonnaise


Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Nori-Blatt in 15×10 cm schneiden. Sushi-Reis auf die linke Hälfte des Nori-Blattes verteilen (ca. 4 cm breit). In der Mitte eine Rille für die Füllung drücken und darauf Wasabi und Mayonnaise verstreichen. Garnelen, Fischrogen, Gurken, Avocado und Salat auf den Reis geben und Nori-Blätter vorsichtig zu einem Kegel aufrollen, dabei an einer der Ecken mit dem Rollen beginnen.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (ohne Reis)
pro Stück: 469 kJ / 113 kcal

Lachs Temakis (handgerollte Sushi)

Zutaten für 6 Stück:
6 Nori-Blätter
6 x 30 g Sushi Reis
Für die Füllung:
6 Blätter Salat
12 Stück Schnittlauch
6 x 15 g Lachsfilet
etwas Kartoffelmehl
etwas Öl zum Braten
3 EL Kikkoman Teriyaki ideal für Fisch
etwas Wasabi

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Nori-Blatt in 15×10 cm schneiden. Sushi-Reis auf die linke Hälfte des Nori-Blattes verteilen (ca. 4 cm breit). In der Mitte eine Rille für die Füllung drücken und darauf Wasabi verstreichen. Lachsfilet in Stangen schneiden und in Kartoffelmehl wenden. In der Pfanne Öl erhitzen und die Lachsstangen braten. Zum Schluss Teriyaki ideal für Fisch dazu geben und würzen. Lachs und alle anderen Zutaten für die Füllung auf den Reis geben und Nori-Blätter vorsichtig zu einem Kegel aufrollen, dabei an einer der Ecken mit dem Rollen beginnen.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (ohne Reis)
pro Stück: 741 kJ / 176 kcal

Vegetarische Temakis (handgerollte Sushi)

Zutaten für 6 Stück:
6 x 5 g rote und gelbe Paprika
6 x 10 g Grüner Spargel
6 Blatt Salat
6 Nori-Blätter (15 x 10 cm)
6 x 30 g Sushi Reis
etwas Wasabi
etwas Mayonnaise

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Nori-Blätter in ca. 15 × 10 cm schneiden. Sushi-Reis auf der linken Hälfte des Nori-Blattes schräg verteilen (ca. 4 cm breit). In der Mitte eine Rille für die Füllung drücken und darauf Wasabi, Mayonnaise verstreichen. Die Füllungen (Paprika, Spargel, Salat) auf den Reis geben und Nori-Blätter vorsichtig zu einem Kegel aufrollen, dabei an einer der Ecken mit dem Rollen beginnen.


Rezept Avocado-Aal Rolle

Zutaten für 6 Personen:
15 Scheiben Avocado
35 g gegrillter Aal
1 ½ Kirschtomaten
1 Nori-Blatt
85 g gekochter Sushi-Reis
etwas Wasabi
etwas Mayonnaise

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Rollmatte in Frischhaltefolie einwickeln. Ein 1/2 Nori-Blatt auf die Rollmatte legen (oben auf 1/2 Seite der Rollmatte). Sushi-Reis auf dem Nori-Blatt gleichmäßig verteilen. Mit der 1/2 unteren Seite der Rollmatte den Reis überdecken (die Rollmatte falten). Die gefaltete Rollmatte komplett umwenden und wieder öffnen (so dass sich die Nori-Blatt Seite oben befindet). In der Mitte des Nori-Blattes Wasabi und Mayonnaise verstreichen. Gegrillten Aal und Avocado darauf legen und mit der Rollmatte wie eine normale Sushi-Rolle einrollen. Rollmatte abnehmen und die Rolle in 6 Stücke schneiden. Rolle mit Mayonnaise und je 1/4 Kirschtomate dekorieren.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (ohne Reis)
pro Person: 442 kJ / 106 kcal

Rezept California-roll („Inside out-Rolle“)

Zutaten für 6 Personen:
2 x Surimi
6 x 5 g Fisch Rogen (Tobiko)
2 x 20 g Avocado
2 x 20 g Gurken
4 Blätter Salat
2 Nori-Blätter
2 x 85 g Sushi-Reis
etwas Wasabi
etwas Mayonnaise
etwas gerösteter Sesam
6 x 5 g eingelegter Ingwer

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung :
Rollmatte in Frischhaltefolie einwickeln. Ein 1/2 Nori-Blatt auf die Rollmatte legen (oben auf 1/2 Seite der Rollmatte). Sushi-Reis auf dem Nori-Blatt gleichmäßig verteilen und mit geröstetem Sesam (schwarz und weiß) bestreuen. Mit der 1/2 unteren Seite der Rollmatte den Reis überdecken (die Rollmatte falten). Die gefaltete Rollmatte komplett umwenden und wieder öffnen (so dass sich die Nori-Blatt Seite oben befindet). In der Mitte des Nori-Blattes Wasabi und Mayonnaise verstreichen. Die Füllungen (Salat, Surimi, Avocado, Gurken) darauf legen und mit der Rollmatte wie eine normale Sushi-Rolle einrollen. Die Rollmatte abnehmen und die Rolle in 6 Stücke schneiden.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (ohne Reis)
pro Person: 732 kJ / 175 kcal

Rezept Gunkan maki („U-Boot-Rollen“ mit Räucherlachs und Kaviar)

Zutaten für 6 Personen:
6 Scheiben Räucherlachs
6 x 5 g Kaviar
6 x 3 Gurkenscheiben
6 x 15 g Sushi-Reis
6 x 3 g Frischkäse

Zum Dippen:
Kikkoman Sojasauce

Zubereitung:
Pro Stück ca. 15 g Sushi-Reis mit Finger und Handballen zylindrisch formen. Eine Scheibe Räucherlachs um geformten Sushi-Reis wickeln und auf die obere Seite etwas Frischkäse streichen. Darauf Gurkenscheiben und Kaviar dekorativ anrichten.

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten (ohne Reis)
pro Person: 516 kJ / 123 kcal